Umdenken in der Werkzeugbeschaffung
Raus aus dem Erfahrungsgefängnis
Infolge der größeren Modellvielfalt mit mehr Bauteilvarianten bei gleichzeitig geringeren Stückzahlen pro Spritzgusswerkzeug, in den vergangenen Jahren sind die Anforderungen der OEMs und Tier 1s stark angestiegen. Daraus ergibt sich ein geringeres, zur Verfügung stehende Budget für Spritzgusswerkzeuge. Aus diesem Grunde wurden immer mehr Werkzeuge in China hergestellt. Jedoch ist die Preisdifferenz zwischen chinesischen und europäischen Werkzeugherstellern bei weitem nicht mehr so groß, wie sie es vor 20 Jahren noch war. Eine ähnliche Werkzeugqualität wie in Europa bekommen Sie bei Herstellung in China nur, wenn Sie einen kontinuierlich hohen Aufwand mit Werkzeugtracking vor Ort betreiben. Dies ist nur mit zeitaufwändigen und kostspieligen Reisen von Europa nach China zu bewerkstelligen, wenn man keinen zuverlässigen Partner vor Ort in China hat.
Zusätzlich rücken die Ausbeutung von Mitarbeitern in chinesischen Unternehmen und oft menschenunwürdige Arbeitsbedingungen immer stärker in den Vordergrund, sodass europäische Unternehmen einen immer größeren Wert darauf legen, diese Faktoren bei der Auswahl der Zulieferer zu berücksichtigen. Auch der Beitrag von Unternehmen entlang der gesamten Lieferkette zur Erreichung der Klimaziele wird mehr und mehr eine Priorität werden. Wer keinen oder nur einen geringen Beitrag leistet, muss damit rechnen, nicht als Zulieferer nominiert zu werden.
Wir beraten Lieferanten und Werkzeughersteller unter Berücksichtigung dieser Faktoren und bieten die Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltigen Change-Strategie an.
